Die Zwei-Kind-Leistungsgrenze des Arbeitsministeriums (DWP) „muss vollständig abgeschafft werden, um die Zahl der Kinder in Armut zu reduzieren“.

Die vollständige Abschaffung der Zwei-Kind-Grenze sei ein unerlässlicher Schritt, um die alarmierenden Kinderarmutsraten bis zur nächsten Wahl zu senken, wurden die Minister gewarnt.

Die Resolution Foundation erklärte, dass die Kinderarmutsquote bis zum Ende des Jahrzehnts einen historischen Höchststand von 34 % erreichen wird – das entspricht etwa 4,8 Millionen Kindern –, wenn nicht dringend Maßnahmen ergriffen werden.

Keir Starmer und Finanzministerin Rachel Reeves erwägen, die Politik aus der Tory-Ära im Rahmen einer anstehenden Überprüfung der Kinderarmut abzuschaffen oder abzuschwächen. Diese Politik beschränkt Kindergeld und Universal Credit auf die ersten beiden Kinder einer Familie und wird von Hilfsorganisationen dafür verantwortlich gemacht, Kinder in Armut gefangen zu halten.

Die Resolution Foundation warnte jedoch davor, dass halbe Maßnahmen – wie die Einführung einer Drei-Kind-Grenze oder niedrigere Kinderzuschläge für das dritte und jedes weitere Kind – am Ende des Jahrzehnts immer noch zu höheren Kinderarmutsraten führen würden.

Die Autoren des Berichts kommen zu dem Schluss: „Nur die vollständige Aufhebung der Obergrenze reicht aus, um die Kinderarmut zu senken.“ Und sie sagten, es gebe „keinen praktischen Grund“, die Maßnahme nicht unmittelbar nach der Vorlage des Finanzministerhaushalts im nächsten Monat abzuschaffen.

Alex Clegg von der Resolution Foundation sagte: „Wenn die Regierung in dieser Legislaturperiode nicht handelt, wird die Kinderarmut einen neuen historischen Höchststand erreichen, sodass bis 2029/30 mehr als jedes dritte Kind in Armut aufwachsen wird. Der wirksamste Weg, Kinder aus der Armut zu befreien, ist die vollständige Abschaffung der Zwei-Kind-Grenze für Sozialleistungen.“

„Keine der in den letzten Monaten diskutierten Teiloptionen zur Aufhebung des Gesetzes würde ausreichen, um einen Anstieg der Kinderarmut während dieser Legislaturperiode zu verhindern.“

Eine Regierungssprecherin erklärte: „Jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft, verdient den bestmöglichen Start ins Leben. Deshalb wird unsere Taskforce zur Bekämpfung der Kinderarmut eine ambitionierte Strategie veröffentlichen, um die strukturellen und grundlegenden Ursachen der Kinderarmut anzugehen.“

„Wir investieren 500 Millionen Pfund in die Entwicklung von Kindern durch die Einführung von Best Start Family Hubs, die Ausweitung der kostenlosen Schulmahlzeiten und die Sicherstellung, dass die Ärmsten in den Ferien nicht hungern müssen, durch ein neues Krisenunterstützungspaket in Höhe von 1 Milliarde Pfund.“